Konzerte und Klanginstallationen Archiv 2005 - 2021

2005

The Life of Man
(Die Lebensalter des Menschen)

08.01.2005 – 20h
Capella Hospitalis
Bielefeld

Programm:
Giacinto Scelsi (1905-1987) Trilogia – Die drei Lebensalter des Menschen (1956/57/65)

Ausführende:
Jessica Kuhn, Violoncello
Matthias Müller, Videoinstallation „Container“

2006

Benefizkonzert
der cooperativa neue musik e.V. gemeinsam mit
MERKUR KULTUR e.V

15.01.2006 – 16h
Rudolf-Steiner-Schule – Festsaal
Bielefeld

Programm:
Franz Berwald (1796-1868) Streichquartett in Es-Dur (1849)
Charles Ives (1874-1954) Streichquartett Nr. 2 (1913)

Ausführende:
Florestan-Quartett

Einführung:
Dr. Ulrich Maske

Es gibt eine Gedenktafel am Haus Taubenstr. 11 (Ecke Friedrichstr.) in Berlin, in dem der schwedische Komponist Franz Berwald von 1835-1841 gewohnt und als Orthopäde/Physiotherapeut gearbeitet hat.

2007

open string quartet – Ferner Gesang
15.09.2007
In den ehemaligen Lohmann-Werken
Königsbrügge 8
Bielefeld

Ferner Gesang klingt mehrdeutig.
In der Ferne, vom anderen Ufer, aus dem Dorf zwischen den Hügeln dringt Musik herüber, Stimmen, ein Chor vielleicht, gebrochen und versetzt von den Geräuschen, die mich umgeben. Ferner Gesang auch als fremder Gesang, aus fernen Ländern und Kulturen. Oder aus der früheren Zeit bis hin zu archaischen Lauten unserer Vorfahren. Und dann kann ferner Gesang auch meinen, daß er entfernt ist – eine Musik, die den Gesang sozusagen verloren hat, eine Musik ohne dieses ureigenste Instrument des Menschen, die Stimme. Ja und dann wiederum: und ferner ist da noch Gesang, irgendwie tönt er durch und berührt in besonderer Weise.
Ein Zyklus für Streichquartett, der wie Skulpturen einer Ausstellung sich in immer wieder neuer Art den Orten stellt, in denen er erklingen soll. Spannende Orte, die verschiedener kaum sein können. Und immer die gleichen Stücke, die sich ihnen in Beziehung setzen und sie wiederum in einen neuen Klang versetzen.
Eintritt: 16€ – ermäßigt 9€

Ausführende:
open string quartet
Christiane Kumetat, Violine
Susanne Schulz, Violine
Johanna Geith, Viola
Willem Schulz, Violoncello
http://www.openstringquartet.de/

Tourdaten
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Grenzgänge
25.05.2007 – 20h
Rudolf Oetkerhalle – Kleiner Saal
Bielefeld

Programm:
Samir Odeh-Tamimi (*1970) Shattila (2004/5) für Klarinette, Violine, Cello und Klavier
Younghi Pagh-Paan (*1945) Noch … (1996) nach Texten von Rose Ausländer,
Louise Labé und Anna Achmatowa, für Mezzospran und Viola
Samir Odeh-Tamimi Zikkrá (2001/2) für Schlagzeug
Younghi Pagh-Paan Wundgeträumt (2004/5) für sechs Instrumente
Pause
Younghi Pagh-Paan Flammenzeichen (1983) nach Texten von Sophie Scholl, Franz Mittendorf und Kurt Huber, für Mezzosopran und Schlaginstrumente
Younghi Pagh-Paan Die Insel schwimmt (1997) für Klavier und Schlagzeug
Samir Odeh-Tamimi Ahinnu II (2002) für sieben Instrumente

Ausführende:
Ensemble Horizonte
Edith Murasov, Sopran
Jörg-Peter Mittmann, Leitung
Samir Odeh-Tamimi, Moderation
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Expressionismus einst und jetzt
22.02.2007 – 20h
Rudolf Oetkerhalle – Kleiner Saal
Bielefeld

Programm:
Anton Webern (1883-1945) 5 Lieder op.3
Alban Berg (1885-1935) Schließe mir die Augen beide (1900 und 1925)
Francis Ali-Sade (*1947) Oyan!/Erwachet! (2005) für Cello solo
Rudi Spring (*1962) In der Löwengrube (2000) für Cello solo
Anton Webern 4 Lieder op.12 (1915/1917)
Pause
Anton Webern 5 Lieder op.4 (1908/09)
Alban Berg 4 Lieder op.2 (1909/10)
Achim Bornhöft (*1966) „Zweige“ (2005) für Sopran, Cello und Klavier

Ausführende:
Veronica Lenz-Kuhn, Sopran
Jessica Kuhn, Violoncello
Andrej Fadejew, Klavier

2008

Vokalensemble
17.05.2008 – 20h
Süsterkirche, Güsenstraße/Ritterstraße
Bielefeld

Ein Konzert mit Kompositionen von Pere Pou Llompart, Theodor W. Adorno, Susanne Erding Swiridoff, Volker Ignaz Schmidt, Gerhard Rühm und Dieter Schnebel
ist eine Gruppe international tätiger, professioneller und hochspezialisierter Sängerinnen, von Dietburg Spohr unter dem Aspekt gegründet, ein Ensemble nur für die zeitgenössische Musik zu schaffen. Zahlreiche Komponistinnen und Komponisten waren von der Idee begeistert und schrieben hochkomplexe und unterschiedlichste Kompositionen für die Sängerinnen. Die Werke erfordern eine immense Bandbreite stimmlicher Möglichkeiten: Sowohl eine perfekte traditionelle Gesangstechnik, als auch den experimentellen Stimmeinsatz. Das Spektrum reicht von kammermusikalischen Werken bis zu Musiktheaterstücken. spielte rund 20 CDs ein, die von der Kritik enthusiastisch begrüßt wurden. Die letzte, ’come un ombra di luna’ wurde bei ECM herausgebracht und erhielt weltweit positivste Resonanz. Das Ensemble konzertiert seit vielen Jahren erfolgreich auf internationalen Podien, wurde zu den wichtigsten Avantgarde-Festivals eingeladen und hat zahlreiche Rundfunk-und Fernsehaufzeichnungen produziert. versteht seine Arbeit als offen und experimentell: Utopie von Kultur ist Aufbruch und Wagnis.

Geboten wird ein facettenreiches, spannendes Programm mit drei Vertonungen von Goethegedichten, darunter eine Uraufführung mit dem Titel ’Suleika spricht’ von Volker Ignaz Schmidt. Nach der Pause kontrastieren dadaistisch beeinflußte Sprechquartette von Gerhard Rühm mit der expressiven Komposition ’Amazones’ von Dieter Schnebel nachTextfragmenten aus Kleists ’Pentesilea’.
Eintritt: 12€ – ermäßigt 9€

Ausführende:

Andrea Baader, Sopran
Martina Scharstein, Sopran
Edith Murasova, Mezzosopran
Dietburg Spohr, Mezzosopran
Rica Rauch, Alt
Gerhard Koch, Musikwissenschaftler und Kulturredakteur der FAZ wird in die Werke einführen.

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trio l’abaco
23.01.2008 – 20h
Rudolf-Oetker-Halle, Kleiner Saal
Lampingstr. 16
33615 Bielefeld

Programm:
Marcelle de Manziarly (1899-1989) Trio pour Flute, Violonelle et Piano (1952)
1. Introduction
2. Allegre
3. Lent / Plus lent
4. Vif et decide
Alban Berg (1885-1935) Sonate für für Klavier op. 1 (1907/08)
Aribert Reimann (*1936) Solo I für Violoncello (1981)
Olivier Messiaen (1908-1972) Le merle noir für Flöte und Klavier (1951)
Jean Francaix (1912-1997) Trio pour Flute, Violoncelle et Piano (1995)
1. Allegro
2. Teneramente
3. Scherzando
4. Transition (Andante/Subito vivo)
Pause
George Crumb (*1929) Vox Balaenae
für drei maskierte Musiker, verstärkte Flöte, verstärktes Klavier und verstärktes Violoncello (1971)

Seit 2004 musizieren die jungen Nachwuchsmusiker Karolina Trojok (Klavier), Svenja Borgstädt (Flöte) und Hendrik Blumenroth (Violoncello) gemeinsam als Kammermusiktrio, zunächst als trio sine nomine, seit 2007 als trio labaco. Im Wettbewerb Jugend musiziert erzielten Sie einen 1. Preis und einen Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben. Es folgten Konzerteinladungen in die Kölner Philharmonie, auf die Burg Langendorf nach Zülpich und in die Villa Hügel. Die IJWWG (Internationale Johann Wilhelm Wilms Gesellschaft) lud die Musiker ein, ein Werk des in Vergessenheit geratenen Komponisten J. W. Wilms, in seiner Taufkirche in Witzhelden wiederaufzuführen. Im Februar 2007 unternahm das Trio eine Konzertreise nach Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Konzertorte waren u.a. das Goethe-Institut in Zagreb, die Residenz des Deutschen Botschafters in Sarajevo und das Volkstheater in Tuzla. Im März 2007 waren die Musiker Stipendiaten des 3. Schaffhausener Meisterkurses in Schaffhausen (Schweiz). Das Trio wurde und wird in seiner musikalischen Arbeit von namhaften Musikern unterstützt: Peter-Lukas Graf, Ana Chumachenco, Werner Bärtschi, Hartmut Gerhold, Michael Luig Wen-Sinn Yang, Michael Faust und Manfred Aust.
Eintritt: 12€ – ermäßigt 8€

Ausführende:
trio l’abaco
Karolina Trojok, Klavier
Svenja Borgstädt, Flöte
Hendrik Blumenroth, Violoncello

2011

Roland Graeter: 365 Improvisationen

Einladung zu 40 Minuten mit experimenteller Improvisation
Seit mehr als 25 Jahren improvisiert Roland Graeter mit Cello und Stimme und entwickelte für 2011 ein besonderes Projekt: Seit Jahresbeginn improvisiert er an 365 Tagen mit Musikern verschiedenster Richtungen an 356 verschiedenen Orten. Diese Konzertkette endet an Silvester in Berlin mit einem großen Fest.
Am 18. Dezember findet um 18.00 Uhr nun ein Mosaikstein dieser musikalischen Begegnungen im Haus Wellensiek 108 a statt, zu der wir Sie herzlich einladen möchten. Mit Roland Graeter improvisieren 36,5 Minuten plus 3,65 Minuten lang Jan Gerdes, Synthesizer, Daniel Agi, Querflöte und Edith Murasova, Mezzosopran.

„WANDLUNGEN IV“

Musik-Performance-Wort-Bild
Anke Züllich-Lisken, Sopran, Geige, Monochord, Piano, Wort, Bühne, Kostüme, Regie
Maria Otte, Fotografie, Regie, Licht
Ein Dialog der Musikerin/Performerin und der Fotografin
capella hospitalis, Teutoburger Str. 52
18. November 2011, 20 Uhr

In „WANDLUNGEN IV“ geht es der Musikerin und Performerin um die „eigenartige“ Musik „innerer Gestalten“ des menschlichen Ich sowie um ihre Darstellung und das Hörbarwerden im Außen.
Der Volksmund weiß um die vielen Seiten eines Menschen, wenn es heißt: „Jetzt zeigt sie aber ihr anderes Gesicht…“ oder: „Da ist er jetzt ja ganz der fürsorgliche Sohn…“. Durch innere oder äußere Anlässe hervorgerufen treten uns innewohnende Ich-Bilder nach außen. Erweisen sie sich in nachfolgenden Augenblicken als nicht mehr stimmig, zerplatzen sie, ziehen sich erneut ins Innere zurück. Abbrüche und Wandlungen geschehen. Andere Ich-Seiten kommen in den Vordergrund.
Für die Fotografin sind Fotos des capella-Raumes sowie der Performerin als Sujets Ausgangspunkt ihrer Bildgestaltung. Ihre Wandlungsketten sind künstlerische Möglichkeiten im Umgang mit diesem Material. Die Fotografin entwirft ihre eigenständige bildnerische Realität, die sich immer weiter vom konkreten Raum und von der konkreten Person entfernt.
„WANDLUNGEN IV“ ist ein Erschaffen des Raumes der Kunst in einem Dialog vom Verstehen und Anders-Verstehen.

„In den alterslosen Seen“
Konzert mit Kompositionen von Gerd Lisken
Solo- und Kammermusik des Komponisten von 1977 bis 2011
Mittwoch, 8. Juni 2011, 20 Uhr
Kleiner Konzertsaal der Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld
Gerd Lisken, der in letzter Zeit mehr als Konzept- und Improvisationsmusiker in der Öffentlichkeit zu erleben war, präsentiert hier seinen zweiten Schwerpunkt, nämlich den der Komposition.
Er hat in Trossingen Komposition studiert, hat mehrere Kompositionspreise erhalten und war 2009 Kulturpreisträger der Stadt Bielefeld. Als Professor für Musik lehrte er bis 1993 an der Universität Bielefeld mit dem Schwerpunkt Musik des 20.Jahrhunderts.
In dem Konzert werden Solo-und Ensemblekompositionen aus der Zeit von 1977 bis 2011 zu hören sein. Der Komponist legt Wert darauf, dass in seiner Musik neben dem Nachdenklichen und Ernsten auch das Heitere und Komische zum Ausdruck kommt.

Anke Züllich-Lisken, Bielefeld – Sopran
Angelika Sheridan, Köln – Flöte
Susanne Schulz, Berlin – Violine
Andrea Kiefer, Bonn – Akkordeon
Andreas Gummersbach, Bielefeld – Saxophon
Willem Schulz, Melle – Violoncello
Florian Altenhein, Lemgo – Schlagzeug
Gerd Lisken, Bielefeld – Klavier

Leitung: Gerd Lisken

2012

Mittwoch, 3. Oktober 2012, 17.00 Uhr, Zionskirche in Bethel:
ORGELMUSIK IN ZION.
Prof. Gary Verkade (Pitea, Schweden) spielt Orgelwerke des 20. und 21. Jahrhunderts

Gary Verkade, 1954 in Chicago geboren, studierte Musikwissenschaft, Orgel und Komposition an der University of Iowa und an der Folkwang Hochschule in Essen bei Gerd Zacher. Auftritte als Komponist und Improvisator in Europa und Nordamerika. Radio-, TV und CD-Aufnahmen, Gastprofessuren, Kompositionen für Orgel, Solo-Instrumente, Kammerbesetzungen und Elektronik. Publikationen über Orgelmusik und Interpretation. Lebte 1978 bis 95 in Deutschland. 1995 bis 2000 Professor für künstlerisches Orgelspiel und Kirchenmusik am Carthage College in Wisconsin (USA). Seit 2000 Professor für Orgel an der Musikhochschule in Pithea, (Schweden). 2011 Konzert beim Internationalen Festival für zeitgenössische Orgelmusik ORGEL-MIXTUREN in Köln.

JOHN CAGE 100
9. September 2012, 16 20.30 Uhr
Kunsthalle Bielefeld

16.00 Uhr Zitate (Dr. Jürgen Conrady)
Sonatas and Interludes für präpariertes Klavier (1946-48)
Jan Gerdes/Berlin, Deborah Rawlings/Münster, Cristian Niculescu/Berlin
Zitate
zufallen – Hommage auf JC
Willem Schulz / Uraufführung
Raumkomposition für 15 Musiker in einer leeren Kunsthalle
Zitate
Solo for Voice (1958)
Edith Murasov, Mezzosopran
Zitate
17.30 Uhr PAUSE
18.00 UhrVortrag: Wulf Herzogenrath
18.45 Uhr PAUSE
19.15 Uhr Zitate
Winter Music für 3 Flügel (1958)
Zitate
20.00 UhrMusicircus mit 100 Bielefelder Mitwirkenden, u.a.:
Albrecht Suzanne, Austin Suzanne, Avila Silvina, Banhara Qustorb, Behmenburg Gerhard, Bertagnolli Klaus, Betancourt-Hein Eugenia, Beuter Marcus, Bhatti Nalin, Bhatti-Küppers Heidi, Braun Hermann, Brieber Maren, Brieber Lorenz, Brosterhus Elisabeth, Burian Carmen, Conrady Jürgen, Daiber Barbara, Deppe Ella, Donnenfeld Galina, Eisenblätter Inga, Filges Ralf, Foelling Ralf, Geith Johanna, Gellrich Benedikt, Gerdes Jan, Gleiche Frank, Glüer-Bremer Andrea, Gorontzy Anja, Grotehusmann Janne, Güllemann Frauke, Gummersbach Andreas, Haggety, Hauptmann Julia, Heinemann Gertrud, Hennes Helga,
Herrlich Michael, Heubaum Detlef, Heuwinkel Christiane, Hiltenkamp Uwe, Hoffmann Elisabeth, Hoffmann Sebastian, Höger Angelika, Howse Doris, Juni Bernardo, Kaling Andreas, Kaller Stefan, Keimel Christina, Kittel Carsten, Koch Sabine, Koehler Hartmut, Koenig Laureline, Köster Doro, Kreyer Silvana, Krieger Georg, Krolzik Luise, Küsters Thomas, Ladkin Peter, Leistner Sabien, Meschede Dr. Friedrich, Meyer-Milberg Nicolaus, Möller Guido, Niehoff Peter, Nordmann Alessa, Pape Uschi, Pape Klaus, Peyman Haghighi Pajouhe, Pfennig Eric, Pohl Mathias, Quistorp Paul, Raffel Joachim, Rauch Cornelius, Raum Fanja, Rebig Jürgen, Reichel Lina, Reichert Hans Joachim, Sauer Holger, Schermeier Werner, Schmidt-Detering Tobias,
Schnathorst Peter, Schramm Natina, Schumacher Dr.Steffen, Schweichel Henning, Schwieger Peter, Specht Hans Wilhelm, Spitanski Ella,
Stulik Hannah, Vogel Manuela, Weigelt Merle, Weigelt Monika, Weiland Patrick, Werneburg Elke, Werneburg Felix
Sonntag, 22. Juli 2012, 18.00 Uhr, Neustädter Marienkirche: BIELEFELDER ORGELSOMMER 2012 Ruth M. Seiler spielt Orgelmusik des 20. Jahrhunderts. Vorher um 17.15 Orgel- und Werkeinführung. Eintritt 8, ermäßigt 6 Euro

STATIONEN
Neue Musik aus NRW

Sechs Kompositionen aus sechs Landesteilen Nordrhein-Westfalens gehen im Juni auf Tour durch
Dortmund Bielefeld Aachen Münster Köln Essen Düsseldorf.
Viele Werke neuer Musik ereilt das Schicksal, nach ihrer Uraufführung in der Versenkung zu verschwinden. Selbst dann, wenn Musik-Ensembles die Stücke namhafter zeitgenössischer Komponisten erarbeiten, ist es oft unmöglich, ein Programm mehr als einmal aufzuführen. Da drängt sich bisweilen der Gedanke auf: „Nichts altert schneller als neue Musik“.
Im Jahr 2008 gründete sich in Düsseldorf der „Arbeitskreis Neue Musik“ als informeller Zusammenschluss nordrhein-westfälischer Orts-Vereinigungen für Neue Musik. Und selbst Kenner der freien Szene waren von der Vielzahl derartiger Initiativen überrascht. Schon während der ersten Begegnung ergab sich die Idee, die entstandenen Kontakte dazu zu nutzen, Konzertprogramme in verschiedenen Städten zu wiederholen.
Angeregt durch den „Landesmusikrat NRW“ und organisiert durch die „Kölner Gesellschaft für Neue Musik“ (KGNM) fanden sich acht Vereinigungen zusammen, um das ensemble:hörsinn aus Münster auf eine Tournee durch sieben Städte in NRW zu schicken. Auf dem Programm stehen sechs Uraufführungen von einer Komponistin und fünf Komponisten, die mit ihrer Arbeit jeweils einer der Gesellschaften verbunden sind.
Alle Werke sind Auftragskompositionen für die Ensemble-Besetzung Flöte, Klarinette, Trompete, Tuba, Schlagwerk und Klavier. Damit steht der Begriff STATIONEN nicht nur für die Aufführungsorte, sondern auch für die gegenwärtige künstlerische Position der beteiligten Komponisten; ein abwechslungsreiches Programm also, für das in einem begleitenden Schulprojekt auch um ein junges Publikum geworben wird.
Mit STATIONEN haben die Konzertbesucher die einmalige Möglichkeit, einen facettenreichen Eindruck von der aktuellen Kompositionsarbeit im Land NRW zu gewinnen. Am 15. Juni vermittelt überdies eine Tagung in der „Alten Feuerwache Köln“ Grundzüge der Neuen Musik in NRW. Näheres unter http://www.rheinische-musikgeschichte.de

Uraufführungen von
Jörg Birkenkötter – Erik Janson – Gordon Kampe – Johannes Marks – Christina C. Messner – Willem Schulz

ensemble:hörsinn
Dem 2006 in Münster gegründeten Ensemble ist es auch bei einer ungewöhnlichen Besetzung gelungen, zu einem gemeinsamen Klang und einer kammermusikalischen Virtuosität zu finden. Im Januar 2008 folgte die erste Rundfunkübertragung eines Konzertmitschnitts beim Deutschlandfunk und danach eine Tour nach Berlin – Warschau – Grodno – Minsk.
Pavel Tseliapniou, Flöten
Vanessa Hövelmann, Klarinetten
Norbert Fabritius, Trompeten
Jan Termath, Tuba
Gereon Voß, Schlagwerk
Deborah Rawlings, Pianowww.ensemble-hoersinn.de

Termine
DORTMUND 02.06. 20.00 Uhr – Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Hansastr. 3
BIELEFELD 03.06. 18.00 Uhr – Rudolf-Oetker-Halle Lampingstr. 16, 33615 Bielefeld
AACHEN 09.06. 20.00 Uhr – Klangbrücke Aachen, Altes Kurhaus, Kurhausstr 1, 52062 Aachen
MÜNSTER 10.06. 20.00 Uhr – Black Box im cuba, Achtermannstr. 10-12, 48143 Münster
KÖLN 15.06. 20.30 Uhr – Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3, 50670 Köln
ESSEN 16.06. 16.00 Uhr – Stadtbibliothek Essen, Hollestr. 3, 45127 Essen
DÜSSELDORF 23.06. 18.00 Uhr – Tonhalle (Hentrich Saal), Ehrenhof 1, 40479 Düsseldorf

Eine Veranstaltung des Landesmusikrats NRW http://www.lmr-nrw.de
und der Kölner Gesellschaft für Neue Musikwww.kgnm.de
in Kooperation mit Verein für Neue Musik Dortmund, Cooperativa Neue Musik Bielefeld, Gesellschaft für zeitgenössische Musik Aachen, Gesellschaft für Neue Musik Münster, Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer, Gesellschaft für Neue Musik Ruhr, musik21 e.V.
Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW
mit Unterstützung von
Kulturamt Bielefeld
Kulturbetriebe Aachen
Kulturamt der Stadt Münster
Kulturamt der Stadt Köln
Kulturbüro der Stadt Essen
Kulturamt Landeshauptstadt Düsseldorf
Tonhalle Düsseldorf

Freitag, 30. März, 20 Uhr
Haus Wellensiek 108 (ehemalige Christuskirche hinter der Uni)
Konzert mit Reinhold Westerheide
Der in Bielefeld geborene und gut bekannte Gitarrist, Schlagzeuger und Komponist lebt in Utrecht und arbeitet in einem weiten musikalischen Spektrum. Bevor er auf eine Tour nach Australien startet, bringt er in Bielefeld sein aktuelles Programm mit Neuer Musik zu Gehör, u.a. drei für ihn geschriebene Uraufführungen:

Roderik de Man – music for a maverick für Gitarre und Elektronik UA
Michel van der Aa – Auburn für Gitarre und Tape
Steve Reich – acoustic counterpoint
Gerd Lisken – Drei Stücke für Gitarre und Tape UA
Willem Schulz – Die Nager für 10 Finger und Gitarre in wechselnden Positionen UA
Eric Satie – Gymnopedie für Gitarre

Samstag, 17. März, 20.30 Uhr
Bunker Ulmenwall e.V. & cooperativa neue musik e.V. präsentieren
Jacques Demierre & Okkyung Lee (CH/USA)
Musikalische Grenzerfahrung
Jacques Demierre # Piano
Okkyung Lee # Cello

Jacques Demierre & Okkyung Lee können ungewöhnliche Töne aus ihren Instrumenten Flügel & Cello hervorrufen. Jacques Demierre ist Schweizer Komponist und u.a. im Trio mit Lucas Niggli & Barry Guy sowie mit Urs Leimgruber & Barre Phillips unterwegs. Er arbeitet im Grenzbereich zur Neuen Musik. Seine Mitstreiterin war vor kurzem mit Peter Evans und Evan Parker schon im Bunker zu bewundern. Okkyung Lee ist bekannt für ihre dramatische Spielart und ihre Vorliebe für das Abseitige und Krachige in der Musik, welche sie schon exemplarisch bereits in Projekten mit John Zorn, Ikue Mori & Thurston Moore (Sonic Youth) aufführte.

2013

Sonntag, 28.04.2013, 20.00 Uhr
Stillstehen und Festzurren
ein zweiteiliges Konzert für Instrumentalensemble und Elektronik.
Konzertsaal der Musik- und Kunstschule Bielefeld, Am Sparrenberg

2014

Der unendliche Klang
Zu einem außergewöhnlichen Klangereignis lädt die Cooperativa Neue Musik ein. Nach einer Idee des amerikanischen Komponisten La Monte Young wird sich über den permanent erklingenden Grundklang einer tiefen Quinte eine zeitlich unbegrenzte meditative Kollektivimprovisation aller Teilnehmer entfalten, die sich an den Tönen der Quinte und deren Oktavierungen orientiert. Rhythmen sollen nur als lebendige Atemrhythmen auftauchen, jedoch nicht als metrische Gliederungen. Dieses Konzept richtet sich an Vokalisten, Streicher, Bläser, Zungeninstrumente (shroty-Boxen, Akkordeon) und an elektronische Instrumente. Natürlich sind auch Zuhörer/innen herzlich willkommen, wobei eine mögliche Meditation durch Sitzkissen oder Decken
gefördert werden könnte (bitte mitbringen).
Die Organisation liegt in den Händen von Gerd Lisken
Zeit: Dienstag, 11. November, 20 Uhr Ende offen
Ort: Thomaskirche der Christengemeinschaft

Karlheinz Stockhausen: „Stimmung“ (1968) für 6 Oberton-Vokalsolisten
Vokalensemble belcanto Frankfurt, Dietburg Spohr
„Stimmung“ kann charakterisiert werden als „ein behutsam changierendes Spiel von gleitenden Farben und wechselnden Obertonmischungen, eine Art Klangséance, in deren leises Wogen von den im Kreis sitzenden VokalistInnen hereingerufene Götternamen der unterschiedlichsten Religionen und eigene Texte Stockhausens Bewegung und Dynamik bringen“ (Ulrich Dibelius). Das 70-Minuten-Stück meditativer Musik wird vom Ensemble Frankfurt interpretiert, das im Laufe der 25jährigen Vereinsgeschichte bereits zwei Mal (1992 und 2008) für die Cooperativa Neue Musik konzertiert hat.
Sonntag, 15. Juni, 17 Uhr, Ev.-Reformierte Süsterkirche, Güsenstr. 16-18

„Klänge von jenseits… Kammermusik von Giacinto Scelsi“
In Scelsi sehen viele inzwischen einen ‚Jahrhundertkomponisten‘, der aber immer noch viel zu wenig bekannt ist. Seine Musik hat einen eminent geistlichen Charakter, denn er war (als Buddhist) von den Trans-zendenz- und Jenseitsvorstellungen aller Religionen fasziniert und sagte von sich selbst, er lebe, auch als Musiker, nur für die Transzendenz. Programm: Hyxos (1955) für Alt-Querflöte und Percussion, Incantesimi/Zaubersprüche (1954) für Klavier, Ko-Tha – Tanz des Gottes Shiva (1967) für Guitarre als Percussionsintrument, Ho (1960) Cinq mélodies pour Soprano solo, Streichtrio (1958) für Violine, Viola und Violoncello. Ausführende: Gerlinde Dewald (Alt-Querflöte), Claudia Kohl (Klavier), Edith Murasova (Mezzosopran), Trio-Quartetto d’Archi Bielefeld, Reinhold Westerheide (Percussion und Guitarre als Percussions-instrument), Ulrich Maske (Moderation).
Sonntag, 18. Mai, 18 Uhr, Haus Wellensiek (ehem. Christuskirche), Wellensiek 108A

Stationen II
Neue Musik aus NRW
10 – 10 – 10
Zehn MusikerInnen aus zehn Städten Nordrhein-Westfalens geben im März und April 2014 zehn Konzerte.
Nach der Reihe mit Uraufführungen im Jahr 2012 haben die Initiativen im Arbeitskreis „Neue Musik in NRW“ für die zweite Ausgabe von STATIONEN ein 10-köpfiges Ensemble zusammengestellt. Dabei ist eine eigenwillige Konstellation mit einem ebenso eigenwilligen Programm zustande gekommen. In wechselnden Besetzungen werden neben bereits bestehenden Werken der neuen Musik zwei Uraufführungen zu hören sein. Außerdem finden sich in jedem Konzert zwei Musiker für eine Improvisation „vor Ort“ zusammen.
Werke von
Peter Gahn – George Crumb – Violeta Dinescu – Karlheinz Stockhausen – Rainer Bürck – Luciano Berio – Marcus Beuter – Jörg-Peter Mittmann
mit
Robert Beck, Klarinette – Marcus Beuter, fragment recordings, Laptop – Uwe Fischer-Rosier, Gongs – Olaf Futyma, Flöte – Marco Kassl, Akkordeon – Irene Kurka, Sopran – Ralf Kurley, Schlagzeug – Günter Marx, Violine – Gudula Rosa, Blockflöte – Mirjam Schröder, Harfe

2015

Cooperativa Ensemble, 24.10., Spontan-Festival, Universität Bielefeld
Cooperativa Ensemble – Ins Offene, 22.10., Wilde Rose, Melle
Cooperativa Ensemble – Ins Offene, 21.10., Capella hospitalis
Neue Musik – Text – Kunst – Performance

10 Aktive der Cooperativa Neue Musik haben im Herbst 2014 beschlossen, das erste Bielefelder Ensemble für Neue Musik zu gründen. Auf dem Hintergrund seines 25-jährigen Engagements für aktuelle Musik mit weit über 100 Konzerten, monatlichen Jour-fixe-Veranstaltungen, spartenübergreifenden Projekten und inzwischen 5 DIAGONALE–Festivals will der Verein sich nun auch mit einem einzigartigen Ensemble in das kulturelle Geschehen einmischen.

10 Künstler mit sehr verschiedenartigen Ansätzen, Musik neu zu suchen, spielen „Ins Offene“. Das Programm besteht zum einen aus völlig freien musikalischen Interaktionen – animiert nur durch das Ohr und die Idee des Momentes. Zum anderen aus Stücken und Konzepten, die die einzelnen Mitwirkenden aus ihrer künstlerischen Perspektive für diese außergewöhnliche Besetzung – bzw. Teile davon – geschrieben haben. Mit der Herausforderung und Chance, Neues zu wagen.

Edith Murasova – Stimme
Anke Züllich-Lisken – Stimme, Geige
Heidemarie Bhatti-Küppers – Text
Reinhold Westerheide – Gitarre
Stefan Kallmer – Klarinette
Willem Schulz – Cello
Gerd Lisken – Klavier
Angelika Höger – Kinetische Klangkunst
Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics, Toys
Marcus Beuter – Laptop, Field Recordings

Porträtkonzert
Iannis Xenakis (1922-2001)
Mathematiker, Architekt, Komponist

Der griechische Komponist Iannis Xenakis wurde 1922 geboren, studierte am Polytechnikum in Athen Ingenieurwesen, schloss sich 1941 dem kommunistischen Widerstand gegen die italienischen, dann deutschen und zuletzt griechischen Faschisten an, wurde schwer verwundet und flüchtete 1947 nach Paris. 1948-60 war er Assistent des damaligen Stararchitekten Le Corbusier. Sein architektonisches Gesellenstück war der Philipspavillon bei der Weltausstellung 1958 in Brüssel. Gleichzeitig nahm er an den Kompositionskursen Olivier Messiaens teil. Ab 1960 war er frei schaffender Komponist.
Als erster Komponist überhaupt begann er schon Ende der 50er Jahre, computergestützt zu komponieren. Er hat ein umfangreiches Werk hinterlassen und wird inzwischen weltweit unter Kennern der modernen Musik als einer der bedeutendsten Komponisten der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts angesehen. Die Cooperativa Neue Musik lädt herzlich ein, Iannis Xenakis und seine Musik in einem Porträtkonzert näher kennenzulernen!

Das Konzert findet statt am Sonntag, 13. September 2015, um 18.00 Uhr, im Haus Wellensiek, Wellensiek 108 (ehemalige Christuskirche). Der Eintritt ist frei, um eine Spende am Ausgang wird gebeten.

Auf dem Programm stehen die Werke „Herma“ (1960/61) für Klavier, „Psappha“ (1975) für Schlagzeug, „Charisma“ (1971) für Klarinette und Violoncello sowie „Plectó“ (1993) für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello, Schlagzeug und Klavier. Ausführende: Jan Gerdes (Klavier), Berlin (Klavier), Klaus Bertagnolli, Bielefeld (Schlagzeug), Ensemble Horizonte, Detmold, mit Jörg-Peter Mittmann (Leitung), Ulrich Maske (Einführung).
Das Konzert wird gefördert durch die Hanns-Bisegger-Stiftung.

Gerd Lisken
Meine Klangwelt
Komposition, Improvisation, Lieder und Texte
Konzert zur Veröffentlichung der neuen CD
Mittwoch, 27. Mai, 20 Uhr
im Kleinen Saal der Marswidis

2016

Cooperativa Ensemble – Klangnetz
Eine musikalische Inszenierung der Altstädter Nicolaikirche
Das 2014 gegründete Cooperativa Ensemble tritt in seinem neuen Projekt musikalisch in Dialog mit dem Kirchenraum der Altstädter Nicolaikirche, ihrer Architektur und Gestaltung, ihrer Stimmung und Akustik, ihrem Wesen und ihren besonderen Möglichkeiten. Kompositionen und Konzepte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und des 21. Jahrhunderts sowie freie Improvisationen werden in Ensemble- und Solostücken als räumliche Performance inszeniert. Das Publikum sitzt mitten drin.
Jeder Musiker tritt in dem Programm mit einem aktuellen Solowerk auf. Die Musiker spielen im ganzen Raum verteilt, durchkämmen diesen, um sich zu bestimmten Werken immer wieder neu zu formieren. Dabei werden sowohl die akustischen als auch die materiellen Möglichkeiten – wie z.B. die hölzernen Kirchenbänke – ausgelotet.
Im 10-köpfigen Ensemble wirken mit: Edith Murasova – Mezzosopran, Anke Züllich-Lisken -Sopran, Violine, Monochord, Heidemarie Bhatti-Küppers – Text, Reinhold Westerheide -Gitarre, Stefan Kallmer – Klarinette, Willem Schulz – Cello, Gerd Lisken – Klavier, Angelika Höger – Kinetische Klangkunst, Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics, Toys, Marcus Beuter – Laptop, fieldrecordings.
Das Konzert findet statt am Montag, den 14.11.2016 um 20 Uhr in der Altstädter Nicolaikirche. Es wird von der Cooperative Neue Musik veranstaltet und gefördert von der Hanns-Bisegger-Stiftung. Der Eintritt ist auf Spendenbasis.

Performance-Reihe Schwellenbereiche von Geplante Obsoleszenz
Zwischen September und November 2016 finden 5 Raumbespielungen in ausgewählten Kunstvereinen in Ostwestfalen/Lippe durch das Trio Geplante Obsoleszenz statt.
25.09. ARTD Driburg
06.10. Kunstverein Kreis Gütersloh
30.10. Städtische Galerie Eichenmüllerhaus
17.11. Kunstverein Oerlinghausen
24.11. Kunstverein Bielefeld
Weitere Angaben unter http://www.geplante-obsoleszenz.eu
gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Ensemble Hannover-Teheran
Zeitgenössische iranische Musik im Konzert
In einem einzigartigen Konzert präsentiert die Cooperativa Neue Musik vier neue Kompositionen zeitgenössischer iranischer Musik.
Die Komponisten Kiawasch Sahebnassagh, Farzia Fallah, Mehdi Jalali und Ali Gorji stehen für eine junge Generation, die gleichermaßen in der traditionellen iranischen wie auch in der zeitgenössischen Musik ausgebildet sind.
Die Instrumente Akkordeon und Tanbur – eine iranische Langhalslaute – werden um eine 4-kanalige Live-Elektronik erweitert.
Margit Kern – Akkordeon, studierte Akkordeon an der Sibelius Akademie in Helsinki. Sie konzertiert in Solo-Recitals und als Kammermusikerin.
Mehdi Jalali – Tanbur – begann 1996 sein Studium der traditionellen iranischen Musik. Er lernte Daf, Tombak, Setar, Tar und Tanbur sowie Theorie und Komposition. 2001 wurde er Mitglied in Alireza Mashayekhis „Tehran New Music Group“ und dem „Iranian Orchestra for New Music“.
Das Konzert findet am Donnerstag, den 22. September 2016 im Haus Wellensiek statt. Beginn 20 Uhr.

TRIO WEGULI
Abenteuerliche Begegnungen zwischen improvisierter und klassischer Musik
Gerd Lisken – Piano
Andreas Gummersbach – Saxophone
Reinhold Westerheide – Gitarren, Percussion
Gerd Lisken, Bielefelder Musikprofessor im Ruhestand und im Bereich der Komposition und der freien Improvisation als Pianist seit vielen Jahren unterwegs, kam auf die Idee, seine Freunde, den Saxophonist Andreas Gummersbach und den Gitarrist / Percussionist Reinhold Westerheide, zu einer 3er-Gruppe zu laden, die sich einerseits die Künste der Improvisation erschließt, andererseits in Spannung hierzu klassische Musik spielen wird.
Nach mehreren Terminen der Annäherung ist nun ein abendfüllendes Konzept entstanden, das in freier Entscheidung beide Bereiche – die improvisierte Musik und klassische Musik in ein fruchtbares Gegen-, Mit-, und Ineinander bringen will. Die Improvisationen ähneln Gesprächen dreier neugieriger Menschen, die Spass an ungewöhnlichen und überraschenden Klängen und Entwicklungen haben und sich gern von den Kuriositäten der Anderen zu neuen musikalischen Abenteuern mitreißen lassen.
Sonntag, 8. Mai, 18 Uhr, Haus Wellensiek

für cello
Konzert-Performance
Ein Saal wie eine Landschaft. Eine Landschaft von hängenden, stehenden, liegenden Noten. Musiker mit ihren Instrumenten unterwegs – in jeglichen Haltungen hörend, spielend und interagierend. Die Zuhörer an den Wänden ringsherum.
Anlässlich seines 65. Geburtstages bringt der Musiker, Komponist und Performer Willem Schulz seinen Zyklus für cello zur Uraufführung. Hierin werden zahlreiche musikalische Ideen und Materialien zu Kompositionen formuliert, die er in fünfzig Jahren der Beschäftigung mit neuer Musik in Projekten der Improvisation, der Konzeptkunst, der Performance und der Interaktion mit Natur, Architektur, Technik, Kunst und Medien entwickelt hat. Die 23 Stücke werden in diesem völlig neuartigen Konzertformat als freies Material eines intuitiven Zusammenspiels eingesetzt und als eine komplex vernetzte musikalische Biographie erfahrbar.
Als Solistinnen für dieses Projekt konnten neben dem Komponisten zwei in der neuen und freien Musik äußerst engagierte und profilierte Cellistinnen gewonnen werden: Nora Krahl und Sue Schlotte. Somit wird der Abend mit Willem Schulz zu einem innovativen Mehrgenerationen-Konzert.
Nora Krahl (Berlin) – Cello
Sue Schlotte (Bonn) – Cello
Willem Schulz (Melle) – Cello
Rudolf-Oetker-Halle, Lampingstraße 16, 33615 Bielefeld
Veranstalter Cooperativa Neue Musik / Gefördert durch die Hanns-Bisegger-Stiftung, Kulturamt Bielefeld und Kultursekretariat Wuppertal
26.02.2016 20:00 Uhr, Einführung von Marcus Beuter um 19:30 Uhr

2017

Dekadenz Plus

In Bezug zu der Ausstellung „Der böse Expressionismus“ präsentiert das Cooperativa Ensemble ein Konzert in Quartettbesetzung: das seit 45 Jahren bestehende TRIO DEKADENZ trifft dabei auf Live-Elektronik.
Thematisch geht es immer wieder um die Befreiung von Gewohnheiten, von Zwängen und Tabus. Um die Brisanz eines radikalen subjektiven Weges. Um ein offenes Zusammenwirken. Und die Chance, im Zerfall alter Konstrukte den Nährboden für Neues zu entdecken.
Gespielt werden Stücke und Konzepte der letzten 50 Jahre von Karlheinz Stockhausen, John Cage und Heinz Holliger sowie aus der Feder der Mitwirkenden. Außerdem freie Improvisationen, Instant Composing.

DEKADENZ PLUS
Anke Züllich-Lisken – Sopran, Monochord, Violine
Gerd Lisken – Klavier
Willem Schulz – Cello
Marcus Beuter – Fieldrecordings, Live-Elektronik

Eine Kooperation der Kunsthalle mit der Cooperativa Neue Musik, gefördert von der Hanns-Bisegger-Stiftung

Montag 20.11. 18.30 Uhr
Cooperativa Ensemble Bielefeld
Kunsthalle | Artur-Ladebeck-Straße 5, 33602 Bielefeld
Eintritt: 13,- / erm. 6,50,-
VVK: Kunsthalle

Neue Kammermusik: erfüllte augenblicke
Cooperativa Ensemble Bielefeld

Edith Murasova – Sopran
Stefan Kallmer – Klarinette
Gerd Lisken – Klavier
Willem Schulz – Cello

Unter dem Titel „Erfüllte Augenblicke“ präsentiert die Cooperativa Neue Musik im Haus Wellensiek zeitgenössische Liebeslieder und Kammermusik aus den letzten 50 Jahren. Das 2015 gegründete Bielefelder Cooperativa Ensemble tritt dafür in einer Quartett-Formation an mit der Mezzosopranistin Edith Murasova, dem Klarinettisten Stefan Kallmer, dem Cellisten Willem Schulz und dem Pianisten Gerd Lisken.

Das älteste Werk ist die berühmte Sequenza III for voice von Luciano Berio aus dem Jahre 1965, die von der legendären Cathy Berberian uraufgeführt wurde. 1976 komponierte Mathias Spahlinger seine „128 erfüllten Augenblicke systematisch geordnet, variabel zu spielen“. Eine „Aria“ für Cello und Klavier entstand zur Jahrtausendwende von dem Bielefelder Komponisten Gerd Lisken. Das intime „Nachtstück“ vollendete 2008 der inzwischen sehr bekannte junge Komponist Jörg Widmann, der jüngst sein Oratorium „Arche“ in der Elbphilharmonie aufführen konnte.

Wie lassen sich mit zeitgenössischer Musik heute noch Liebeslieder schreiben? Mit dieser Frage beschäftigte sich Willem Schulz und fand bei dem jungen Adrej Murasov eindrucksvolle Gedichte. Diese und auch Lyrik des Bielefelders Wolfgang Schlüter inspirierten ihn zu zarten Klanggebilden, in denen sich die Texte wie Kirschzweige einzubetten suchen.

Der Eintritt ist auf Spendenbasis.
Freitag, 20.10., 20 Uhr, Capella hospitalis, Bielefeld
Sonntag, 22.10., 20 Uhr, Wilde Rose, Melle

Klanginstallation subversiv

Klanginstallationen in der Gartenstr. 6, Halle/Westfalen
7.8. bis 4.9. 2017
Klanginstallationen im Landschaftspark der Staff-Stiftung
10.9. bis 15.10. 2017
Klanginstallationen am Bauzaun der Universität Bielefeld
23.11. bis 20.12. 2017

Ab Montag, den 7.8. um 17 Uhr wird die Klanginstallation subversiv in der Gartenstr. 6 in Halle/Westfalen zu hören sein.
Ab Sonntag, den 10.9. um 11.30 Uhr wird die Klanginstallation subversiv im Landschaftspark der Staff-Stiftung in Lemgo zu hören sein.
Zur Eröffnung spielt das Cooperativa Ensemble live und leitet direkt in die Installation über.
Ab Donnerstag, den 23.11. um 17.30 Uhr wird die Klanginstallation subversiv am Bauzaun am Eingang der Universität Bielefeld zu hören sein.
Zur Eröffnung spielt das Cooperativa Ensemble live und leitet direkt in die Installation über.

Eine kleine Seitenstraße, eine Hecke. Klänge wehen durch die Luft, mal kaum hörbar, so dass sie das Ohr an die Hecke locken, dann wieder nehmen sie den ganzen Raum ein.

Das Cooperativa Ensemble realisiert 2017 an 3 Orten der OWL-Region Klanginstallationen im öffentlichen Raum. Deutlich unterschiedliche Orte werden über mehrere Wochen klanglich subtil verändert, um Passanten zu neuen Erfahrungen auf ihren alltäglichen Wegen zu inspirieren.

Klanginstallationen bieten die Möglichkeit über einen längeren Zeitraum Orte subtil zu verändern, so dass diese von den Menschen neu wahrgenommen werden können.

Künstlerisch haben sie besondere Qualitäten: Kunst wird öffentlich gemacht und ist jedermann zugänglich. Die Klang-Intervention wird zudem in einem sich ändernden akustischen Umfeld immer wieder anders erlebt: mal regnet es, mal gibt es starken Verkehrslärm, mal ist es still.

Die Mitglieder des Cooperativa Ensembles haben nach einer Konzeption von Willem Schulz Materialien für die Installationen eingespielt. Die Komposition für 6 Lautsprecher erstellte Marcus Beuter.

Das Konzept basiert auf unterschiedlichen Assoziationen, wie Düfte, Schwärme, Winde, aber auch Unbekannte Sprachen oder Punkte und Linien sind Themen.

Das Ensemble verfügt über ein breites musikalisches Spektrum: diverse Instrumente, Gesang, Text und Elektronik bringen Klänge verschiedenster Art ein.

Die Besetzung im Einzelnen:
Edith Murasova – Stimme
Anke Züllich-Lisken – Stimme, Geige
Heidemarie Bhatti-Küppers – Text
Reinhold Westerheide – Gitarre
Stefan Kallmer – Klarinette
Willem Schulz – Cello
Gerd Lisken – Klavier
Angelika Höger – Kinetische Klangkunst
Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics, Toys
Marcus Beuter – Laptop, Field Recordings

Gefördert durch
Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Landesverband Lippe
Staff Stiftung

Neue Kammermusik: erfüllte augenblicke
Cooperativa Ensemble Bielefeld

Edith Murasova – Sopran
Stefan Kallmer – Klarinette
Gerd Lisken – Klavier
Willem Schulz – Cello

Unter dem Titel „Erfüllte Augenblicke“ präsentiert die Cooperativa Neue Musik im Haus Wellensiek zeitgenössische Liebeslieder und Kammermusik aus den letzten 50 Jahren. Das 2015 gegründete Bielefelder Cooperativa Ensemble tritt dafür in einer Quartett-Formation an mit der Mezzosopranistin Edith Murasova, dem Klarinettisten Stefan Kallmer, dem Cellisten Willem Schulz und dem Pianisten Gerd Lisken.

Das älteste Werk ist die berühmte Sequenza III for voice von Luciano Berio aus dem Jahre 1965, die von der legendären Cathy Berberian uraufgeführt wurde. 1976 komponierte Mathias Spahlinger seine „128 erfüllten Augenblicke systematisch geordnet, variabel zu spielen“. Eine „Aria“ für Cello und Klavier entstand zur Jahrtausendwende von dem Bielefelder Komponisten Gerd Lisken. Das intime „Nachtstück“ vollendete 2008 der inzwischen sehr bekannte junge Komponist Jörg Widmann, der jüngst sein Oratorium „Arche“ in der Elbphilharmonie aufführen konnte.

Wie lassen sich mit zeitgenössischer Musik heute noch Liebeslieder schreiben? Mit dieser Frage beschäftigte sich Willem Schulz und fand bei dem jungen Adrej Murasov eindrucksvolle Gedichte. Diese und auch Lyrik des Bielefelders Wolfgang Schlüter inspirierten ihn zu zarten Klanggebilden, in denen sich die Texte wie Kirschzweige einzubetten suchen.

Das Konzert wird gefördert von der Hanns-Bisegger-Stiftung, der Eintritt ist auf Spendenbasis. Es findet statt am Sonntag, dem 5. Februar um 18 Uhr im Haus Wellensiek, Wellensiek 108a in der ehemaligen Kirche in Bielefeld-Großdornberg.

CON-FUSION
Stationen III – Neue Musik aus NRW

Stationen ist eine Zusammenarbeit von 9 Gesellschaften für Neue Musik in NRW und dem Landesmusikrat. Bei der 3. Ausgabe bilden Mitglieder des Neue Musik Ensemble Aachen, der Sinfonia Dortmund und von Ensemble Horizonte aus Detmold ein vielseitiges Projektensemble aus 20 Musikern, das neben Stücken von Iannis Xenakis und Manfred Niehaus Uraufführungen von Ulrich Schultheiß, Mijin Oh und Emanuel Wittersheim im Gepäck hat.
Das Konzert findet am Samstag, den 21.01. um 20 Uhr in der Zionskirche statt.

Improabend mit Anil Eraslan
Am Samstag, den 14.1. findet ab 20 Uhr ein offener Improabend in der Capella hospitalis statt. Zu Gast ist der türkische Cellist Anil Eraslan, der am Abend zuvor eine Soloperformance im Movement Theater hat.

2018

Eine Lange Nacht Musik
Die Cooperativa Neue Musik Bielefeld präsentiert eine Lange Nacht der Neuen Musik mit 7 Konzerten

Programmheft

Samstag 07.04. 16 – 24 Uhr
Rudolf-Oetker-Halle | Lampingstr. 16, 33615 Bielefeld
[Eintritt: 20,- / 15,-]
VVK: Tourist Information, Neue Westfälische

8 Stunden lang spielen Experten der Neuen Musik in Solo-, Duo- und Ensemble-Formationen Programme von 30-40 Minuten Länge. Jeweils nach zwei Konzerten gibt es eine Pause zur Entspannung und Kommunikation, in der auch ein Imbiss angeboten wird.

7 KONZERTE

Mirjana Petercol – Akkordeon
Die 12 Tierkreiszeichen – eine Komposition von Karlheinz Stockhausen (1928-2007) im Wechsel mit 12 Sternbildern des Barockkomponisten Johann Abraham Schmierer (1661-1719).

Reinhold Westerheide – Gitarre und Tape
Die Gitarre im Dialog mit diversen Zuspielbändern. Werke von Steve Reich, Mike Starobin und Reinhold Westerheide.

Fanja Raum – Saxofon
Werke für Sopran- und Altsaxofon solo von Ehsan Khatibi, Francois Rossé, Willem Schulz sowie freie Improvisationen.

Carsten Schneider – Hörstücke und Klanggedichte
Hörspielpreisträger 2017. Eine Dekonstruktion des Deutschlandfunks.

Xu Fengxia und das Cooperativa-Ensemble (Shanghai – Bielefeld)
„5 Seen“, eine inszenierte Raum-Komposition von Xu Fengxia und Willem Schulz für Guzheng, Sanxian, chinesischen Gesang und das Cooperativa-Ensemble.
Uraufführung eines Auftragswerkes des Landesmusikrates NRW

STROM
Hochspannung im elekto-akustischen Strom: Angelika Sheridan – Querflöten, Frank Niehusmann – Elektronik

Jan Gerdes – Klavier
Nachtstücke – ein Programm mit Klaviermusik von Salvatore Sciarrino, Robert Schumann und George Crumb zum Thema Nacht.

Gefördert durch die Hanns-Bisegger-Stiftung und das Kulturamt Bielefeld

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Am 7. Februar erklingt in der Thomaskirche in Schildesche zum zweiten Mal
„Drone – der unendliche Klang“ frei nach einer Idee des amerikanischen Komponisten La Monte Young unter der Leitung von Prof. Gerd Lisken.

2019

Brisante Träume – 7 Stunden KLANG

Sonntag, 3.2.2019, 11 – 18 Uhr
MARTa Herford

Im Rahmen der Ausstellung „Brisante Träume – Die Kunst der Weltausstellung“ komponiert das Cooperativa Ensemble Bielefeld in der Gehri-Architektur des Museums Marta Herford einen vielschichtigen Klangtag.
Mit seinen diversen Kompetenzen bietet das Ensemble ein Programm an, das sich mit verschiedenen Formaten der Musik auf das hochinteressante Ausstellungsprojekt zu Kunst und Architektur von fünf Weltausstellungen bezieht:

• Konzerte und Performances in verschiedenen Besetzungen vom Gesamtensemble bis zu dezentralen Soloauftritten
• Partizipative Aktionen und Workshops im Bereich instrumentaler und vokaler Komposition und Improvisation sowie Bau von elektronischen Klangobjekten,
• Musikwissenschaftliche Vorträge, z.B. zur Verbindung von Musik und Architektur bei Xenakis und Le Corbusier.

Die Ausstellung nimmt in 5 Räumen Bezug auf 5 Weltausstellungen und ihre Schwerpunkte. Das Ensemble bezieht in sein Gesamtkonzept die einzelnen Themenbereiche ebenso mit ein wie Vertreter der Neuen Musik, die dort tätig waren.

So konfrontiert sich beispielsweise das Gesamtensemble in dem Raum „Ingenieure des Lebens – Paris 1937“ in voller Länge mit dem über 15 m breiten Gemälde „Air, fer, eau“ von Robert Delaunay.

In „Demokratie und Zerstörung – New York 1939/40“ nimmt die elektroakustische Komposition „robert“ von Marcus Beuter Bezug auf das Motto „The World of Tomorrow – All Eyes to the Future“. Das Wahrzeichen der Ausstellung war der über 200 Meter hohe Trylon-Turm.
Beuter machte wenige Monate nach den Angriffen auf das World Trade Center ein Interview mit einem New Yorker, der kurz vor Einsturz der Türme mit einer U-Bahn unter ihnen herfuhr. Die erste Frage des Interviews lautete: „What is tomorrow“.
Der Bezug zwischen dem Zukunftsglauben der Weltausstellung Ende der 30er Jahre, in die dann der 2. Weltkrieg hinein brach zu einem erneut markanten Moment der Geschichte, dem 11. September, der in der Folge mindestens 2 Kriege auslöste und für viele eine Art Ende der unbeschwerten Zukunft bedeutete, spiegelt sich in der elektroakustischen Komposition wider.

Ianis Xenakis entwarf zusammen mit LeCorbusier das „Elektronische Gedicht für die Expo 1958 Brüssel. In dem Raum „Der mikroskopische Blick – Brüssel 1958“ hält der emeritierte Musikwissenschaftler Ulrich Maske einen Vortrag zu dem griechischen Mathematiker, Architekten und vor allem Komponisten.

Die Mezzosopranistin Edith Murasova und die Pianistin Elena Kassmann tragen Lieder von Edgar Vàrese vor.

Willem Schulz lässt sich im Raum „Aufbruch zu den Sinnen – Montreal 1967“ von Hugo Kükelhaus`Rotationsobjekte dazu animieren, Klänge mit dem Cello kreiselnd in die Luft zu schleudern.

Angelika Höger nimmt Bezug auf Arbeiten von Nikolaus Gansterer.
Seine großformatigen Zeichnungen, die als Rollbilder an der Wand
hängen, erinnern formal an Schulwandkarten. Die eher informell
anmutenden Zeichnungen benutzt Angelika Höger als Partitur. Sie
interpretiert die Bilder indem sie einzelne Elemente nachzeichnend in
Klang überträgt.
Auf Nikolaus Gansterers Kartenserie „Objects yet to become“ sind
kleine Skizzen zu sehen und kurze Texte mit Aufforderungen zu Aktionen
für kollektive und individuelle Ereignisse. Sie erinnern an
Fluxus-Partituren. Angelika Höger wird diese Karten als Ausgangspunkt
für partizipative Aktionen mit anwesenden Museumsbesuchern nehmen.

Ausgehend von der Kunst Hugo Kükelhaus‘ lädt Marcus Beuter zu einem Soundwalk ein. Er führt durch das Museum hinaus in die Umgebung. Kükelhaus sagte: „Nicht das Ohr hört, der Mensch hört“.
Länge: ca. 20 Minuten

Heidemarie Bhatti-Küppers nimmt Bezug auf das Thema „Träume von einer anderen Zukunft – Osaka 1970“, indem sie Hans-Magnus Enzensbergers Idee der Poesie-Automaten aufgreift.
Peter Schwieger bietet neben Robert Beers „Float“ einen Workshop für elektronische Klangerzeuger an.
Karl-Heinz Stockhausens „Aus den 7 Tagen“, die in Osaka über mehrere Monate immer wieder aufgeführt wurden, werden ausschnitthaft inszeniert.

Über die Arbeit mit den einzelnen Themen und Räumen hinaus nehmen die Mitglieder des Cooperativa Ensembles Bezug auf die Gehri-Architektur.
So wird Anke Züllich-Lisken ihr „Experiment für Sopran und Monochord“ durchführen:
3 bis 4 festgelegte Gegensatzpaare als Struktur einer experimentell ausgeführten Musik. Gespielt innerhalb der Ausstellung auf 3 Stationen, die noch ausgewählt werden müssen. Mit jedem Spiel etwas mehr eine Annäherung Richtung Komposition – bleibt dennoch bewusst eine experimentelle Musik.

Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer und Elena Kassmann geben ein Klavierkonzert:
1. Claude Debussy
-Six Épigraphes antiques (15 Min)
-Marche Ecossaise sur un theme populaire (6 Min)
2. Erik Satie
-Parade (11 Min)
-Trois Morceaux en forme de poire (14.43 Min)
3. Leo Smit
-Divertimento für Klavier zur vier Händen (14.03 Min)
Erwin Schulhoff
– Ironien für Klavier zur vier Händen (12.52 Min)
4.Boris Blacher
– Sieben Studien über variable Metren für Klavier (9.47 Min)
Ivan Spasov
-Sonate nr.1 (8.55)

Folgende Mitglieder des Cooperativa Ensembles sind an der Gesamtkomposition des Projektes „7 Stunden KLANG“ beteiligt:

• Edith Murasova – Mezzosopran, Vokale Animation
• Anke Züllich-Lisken – Sopran, Monochord
• Willem Schulz – Cello, Komposition und Improvisation
• Heidemarie Bhatti-Küppers – Sprache, Text
• Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer – Klavier
• Angelika Höger – kinetische Klangkunst
• Peter Schwieger – experimentelle Elektronik
• Marcus Beuter – fragmentrecordings, Elektronik
• Ulrich Maske – Musikwissenschaft

„Ich habe großen Hunger nach dem Licht – Für Gerd Lisken“

Bunker Ulmenwall, Bielefeld
02.03.2019 19 – 01 Uhr

Eine Lange Nacht im Gedenken an Gerd Lisken (1928 – 2018).

Dem seit 1960 in Bielefeld lebenden und wirkenden Musikprofessor, Pianist, Komponist, Improvisator und leidenschaftlichen Besucher und Förderer künstlerischer Veranstaltungen aller Art wird in dieser Langen Nacht mit über 30 Beiträgen auf unterschiedlichste Weise gedacht.

Musik diverser Genres zwischen Klassik, Jazz und Neuer Musik wird in Form von Kompositionen, Konzepten und freien Improvisationen zu hören sein. Gerade Letzteres hatte Gerd Lisken sehr geliebt und in unzähligen Besetzungen und interdisziplinären Projekten praktiziert: sich der Intuition des Moments hinzugeben und diesen als gemeinsame Partitur zu gestalten. Partnerinnen und Partner aus diversen seiner Ensembles musizieren an diesem Abend im Geiste mit ihm.

Daneben werden Textbeiträge eingebracht: Erinnerungen, Anekdoten, Gedichte, Performances. Gerd Lisken war immer auch ein Freund der Poesie. Viele seiner Lied- und Chorkompositionen verarbeiten Texte von Rose Ausländer, Friederike Mayröcker, Hilde Domin oder Jacques Prévert. Auch eigene Texte entsprangen seiner Feder. Zu vielen Anlässen schrieb er zudem Kanons, die oft eine humorvolle Note besaßen. Einer dieser Kanons wird auch an diesem Abend erklingen. Mit dem gesamten Publikum.

Weiterhin gibt es Tanz: Christine Grunert wird einen stillen Tanz kreieren, animiert durch das Klavierspiel von Gerd Lisken, das ihr im Moment der Aufführung innerlich in den Sinn kommt. Und Florian Lisken wird eine Szene aus „Novecento, dem Ozeanpianisten“ spielen, das er mit seinem Vater viele Male performte.

Im Foyer wiederum werden den ganzen Abend Fotos und Videos gezeigt, in denen Gerd Lisken mitwirkte oder die für ihn in Memoriam produziert wurden.

Das Programm dieses Abends ist eine Hommage an eine großartige Persönlichkeit des Bielefelder Kulturlebens. Ganz nach dem Motto: lang und bunt – so wie Gerd Lisken es war.

Die über 50 Mitwirkenden:
Gunther Möllmann, Karl Godejohann, Gunda Züllich, Werner Schermeier, Karin Bott-Bodenhausen, Peter Bayreuther, Margarete Huber, Christian Beckers, Kalle Mews, Anke Züllich-Lisken, Thomas Schweitzer, Anne Beisse-Munemo, Daniel Brandl, Ensemble Freie Musik, Andreas Gummersbach, Reinhold Westerheide, Christine Grunert, Sebastian Lisken, Willem Schulz, Reinhard Gagel, Matthias Klause-Gauster, Stefan Schulz, Barbara Daiber, Joachim Raffel, Cooperativa Ensemble, Pia Raum, Susanne Schulz, Jho kaufmann, Florian Lisken, Stefan Kallmer, Marie-Pascale Gräbener, Oona Kastner, Markus Schwartze, Holger Sauer.

Stationen IV | „STIMMEN aus NRW“

Während STATIONEN I in 2012 „fünf Kompositionen auf Tour“ durch sechs NRW-Städte schickte und STATIONEN II in 2014 zehn InterpretInnen der Region in den Mittelpunkt rückte, stand STATIONEN III 2017 im Zeichen einer großen, 20-köpfigen Ensemble-Besetzung.
Die Konzertreihe STATIONEN IV in 2019 setzt den Schwerpunkt auf ein experimentelles Zusammenspiel von unterschiedlichsten Stilrichtungen der menschlichen Stimme. Dabei wurde von den Gesellschaften für Neue Musik aus NRW zu denen die Bielefelder Cooperativa Neue Musik gehört ein acht-köpfiges Vokal-Ensemble aufgestellt. Unter der künstlerischen Leitung von Julia Mihály treten Gesangsstile wie Beatboxing, Operngesang, Jazzgesang, experimentelle Stimmkunst, neuer klassischer Gesang, Obertongesang und Sprachkunst in Beziehung. Es wird improvisiert, Raum und Performance werden inszeniert und 10 völlig verschiedene Kompositionen kommen zur Aufführung.
Die Sängerin Julia Mihály arbeitet als vielseitige Musikerin virtuos im Niemandsland zwischen Hoch- und Alltagskultur und ist somit bestens für die Leitung qualifiziert. Ein neues Werk der jungen Komponistin Elnaz Seyedi kommt zur Uraufführung, das dem Ensemble wie auf den Leib geschrieben wurde und damit die eigentümlichen Qualitäten der verschiedenen Stimmfächer auslotet und in Szene setzt. Weitere Werke sind u.a. von Georges Aperghis, Erhard Karkoschka, Mauricio Kagel und Giacinto Scelsi. Uraufgeführt wird zudem die Komposition „fliegend“ für 3 Sopranstimmen des Bielefelder Komponisten Willem Schulz.
Die beteiligten GesangssolistInnen sind: Heide Bertram, Manon Blanc-Delsalle, Sara Decker, Stefan Gwiasda, Martin Lindsay, Milena Schuster, Bettina Wenzel und Martin Wistinghausen.
Zur Tradition der STATIONEN-Reihe gehört auch die Verknüpfung mit einem groß angelegten Schulprojekt, dessen Leitung in den Händen von Lesley Olson und Johanna Daske liegt. In Zusammenarbeit mit den KomponistInnen und InterpretInnen wurde für STATIONEN IV ein umfangreiches und mit vielen Abbildungen und Notenbeispielen sinnlich aufbereitetes Unterrichtsmaterial erstellt. In den sieben Städten der Tournee besuchen die am Projekt beteiligten SängerInnen Schulklassen, um gezielt das Interesse an dem STATIONEN-Konzert und damit für Neue Musik zu wecken und zu fördern. In Bielefeld ist die Luisenschule und das Ehrenberg-Gymnasium beteiligt.

Gestartet wird in der Bielefelder Rudolf-Oetker-Halle am Freitag, dem 29.03. um 20 Uhr. Weiter geht es am Samstag, dem 30.03. um 19.30 Uhr im Hangar 21 in Detmold und am 31.03. um 18 Uhr in der Musikhochschule Münster.
Unterstützt von Kulturamt Bielefeld, Detmolder Stadthallen GmbH, Kulturamt der Stadt Münster, Kulturbüro der Stadt Essen, Kulturamt der Stadt Köln und Kulturbetriebe Aachen
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

subversiv am Hauptbahnhof Osnabrück

subversiv
Klanginstallationen am Hauptbahnhof Osnabrück
28.5. bis 24.6. 2019
Eröffnung: Dienstag, 28.5. 18 Uhr

Ab Dienstag, den 28.5. um 18 Uhr wird die Klanginstallation subversiv am Eingang des Hauptbahnhof Osnabrück zu hören sein.
Zur Eröffnung spielt das Cooperativa Ensemble live und leitet direkt in die Installation über.

Die Klanginstallation subversiv wird in 2019 an 3 Orten in Osnabrück realisiert.

Die Mitglieder des Cooperativa Ensembles haben nach einer Konzeption von Willem Schulz Materialien für die Installationen eingespielt. Die Komposition für 6 Lautsprecher erstellte Marcus Beuter.
Das Konzept basiert auf unterschiedlichen Assoziationen, wie Düfte, Schwärme, Winde, aber auch Unbekannte Sprachen oder Punkte und Linien sind Themen.

Das Ensemble verfügt über ein breites musikalisches Spektrum: diverse Instrumente, Gesang, Text und Elektronik bringen Klänge verschiedenster Art ein.
Die Besetzung im Einzelnen:
Edith Murasova – Stimme
Anke Züllich-Lisken – Monochord
Heidemarie Bhatti-Küppers – Text
Reinhold Westerheide – Gitarre
Stefan Kallmer – Klarinette
Willem Schulz – Cello
Gerd Lisken – Klavier
Angelika Höger – Kinetische Klangkunst
Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics, Toys
Marcus Beuter – Laptop, Field Recordings

Gefördert durch den Landschaftsverband Osnabrücker Land und die Stadt Osnabrück

Porträtkonzert Ketan Bhatti

30 Jahre Cooperativa Neue Musik

Kunsthalle Bielefeld, 30.09.2019, 19 Uhr

Das Konzert bestreitet das Ensembles Adapter (Berlin) erweitert mit Mitgliedern des Ensembles Brandt Brauer Frick (Berlin), das die jüngst entstandenen Kom­positionen Ketan Bhattis unter dem Titel „Nodding Terms“ im letzten Jahr einge­spielt hat. Das Label COL LEGNO hat das Album im April 2018 veröffent­licht.

Ketan Bhatti ist als Grenzgänger zwischen den Musikstilen sowohl in populären Spielarten der elektronischen Musik wie im Jazz als auch in der experimentellen, zeitgenössischen Musik zuhause. Sein genuines Interesse gilt aber dem Zwischenbereich, in dem sich klangliche Ereignisse nicht mehr einem bestimmten Genre oder einem bestimmten Stil zuordnen lassen. In seinem neuen Projekt verbindet der Komponist, Schlagzeuger und Produzent auf einzigartige Weise die nüchterne Kühle durchkomponierter Kammermusik mit der spielerischen Leich­tigkeit aktueller Clubmusik.
»Nodding Terms« heißt das Album, das nun entstanden ist. Der englische Begriff bezeichnet eigentlich flüchtige Bekanntschaften und verweist damit einerseits auf die soziale Komponente der involvierten Kooperationspartner: neben Paul Frick und Jan Brauer von Brandt Brauer Frick, die jeweils ihre Produktions- und Remix­künste mit einfließen lassen, sind vor allem die MusikerInnen des Berliner Ensemble Adapter maßgeblich für die zwischen irisierend schimmerndem Ensembleklang und trockenen 4/4-Grooves changierende Umsetzung der Stücke zuständig. Frick und Brauer haben ein klassisches Instrumentalstudium absol­viert, beschäftigen sich in ihrer alltäglichen Arbeit aber primär mit den Struktu­ren und Wirkweisen von Pop und Clubmusik; Ensemble Adapter ist eines der führenden Ensembles zeitgenössischer Musik in Berlin.

Mit mehreren Musiktheaterproduktionen an verschiedenen Häusern in ganz Deutschland und interdisziplinären Projekten hat Ketan Bhatti in den letzten Jah­ren ästhetische Impulse gesetzt, die mit den vorliegenden Kompositionen fort­gesetzt werden. Das Innovationspotential seines künstlerischen Schaffens strahlt somit weit über den Berliner Raum hinaus und hat als Motor neuer Entwick­lungen erhebliche Bedeutung.

Biographie

Ketan Bhatti, geboren in New Delhi, aufgewachsen in Bielefeld, studierte Jazz-Drums an der Universität der Künste in Berlin, wo er seit 2002 lebt.
Von 2010 bis 2012 war Bhatti Stipendiat der Graduiertenschule für die Künste und die Wissen­schaften der UdK Berlin unter der Betreuung von Daniel Ott (Komposition) und Gunter Gebauer (Philosophie).
Als Schlagzeuger spielte Bhatti bei diversen Bands wie etwa bei Cyminology, die persische Lyrik in kammermusikalischen Jazz übersetzt, und dem Brandt Brauer Frick Ensemble, das Techno mit klassischen Instrumenten spielt.
2013 initiierten Ketan Bhatti und Cymin Samawatie das Kammerorchester Divan der Kontinente, das sich aus Instrumentalisten der Berliner Philharmoniker sowie Musikern aus Syrien, Japan, China, Israel, Sibirien, dem Libanon und der Türkei zusammensetzt, und u.a. auf dem Jazzfest Berlin 2015 gastierte.
Ketan Bhattis enge Zusammenarbeit mit dem Berliner-Isländischen Ensemble Adapter führte zu einer Reihe von Uraufführungen im Rahmen des Wien Modern Festivals 2015 zum Thema Groove und Neue Musik.
Als Komponist von Theatermusik arbeitet Ketan Bhatti seit 2003 mit seinem Bruder Vivan Bhatti regelmäßig für die Inszenierungen des Regisseurs Nuran David Calis u.a. am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Köln, Thalia Theater Hamburg oder für die Nibelungenfestspiele Worms.
Seit 2009 produzieren und komponieren die Bhatti-Brüder die Musik zu den Pro­duktionen der international tourenden Berliner Breakdance Gruppe Flying Steps. Die gemeinsame Produktion Flying Bach wurde mit dem Echo Klassik Sonderpreis 2010 ausgezeichnet. Die aktuelle Produktion „Flying pictures“ erlebte jüngst über 40 Aufführungen im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin. Die aus diesem Anlass entstandene Neukomposition der „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky ist im April 2019 bei Sony Classical erschienen.
Ketan und Vivan Bhattis Musiktheaterstücke basieren auf Kooperationen mit Autoren wie Feridun Zaimoglu oder Roland Schimmelpfennig, stellen Fragen zu Integration und Ausgrenzung und wurden z.B. an der Neuköllner Oper oder der Tischlerei der deutschen Oper Berlin aufgeführt.
Im Tanztheaterbereich arbeitete Ketan Bhatti mit den Choreografen Davide Camplani (Sascha Waltz & Guests) für ein inklusives Tanztheater mit Menschen mit Down-Syndrom und mit Kadir Amigo Memis für ein Stück über heutige Jugendkultur in sozialen Brennpunktmilieus zusammen.
Ihr Spielfilm-Musikdebüt gaben Ketan und Vivan Bhatti 2010 mit der Filmmusik zu Frühlingserwachen, gefolgt von der Woyzeck-Verfilmung 2013. Der Film „Glück ist was für Weicheier“ mit der Filmmusik von Vivan und Ketan Bhatti hatte im Oktober 2018 als Eröffnungsfilm der 52. Internationalen Hofer Filmtage Premiere.

Preise und Auszeichnungen
Ketan Bhatti blickt auf Stipendien und Auszeichnungen des Deutschen Musikrats, des Berliner Senats und des Goethe-Instituts zurück. Als Komponist eines mit Simon Stockhausen aufgeführten Konzerts für Jazz und Neue elektronische Musik wurde Bhatti 2008 mit dem Karl-Hofer-Preis ausgezeichnet. 2017 war er Stipen­diat der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. Das preisgekrönte Istanbuler Hezarfen Ensemble spielte Werke Ketan Bhattis, die er eigens für das Ensemble arrangierte. Die Aufführung dieser Kompositionen fand mit großem Erfolg im November 2017 in Istanbul statt.

Weekly Tones – Konzert des Cooperativa Ensembles

Weekly Tones
Multitonales Echo zum aktuellen Zeitgeschehen
von Reinhold Westerheide

Montag, 28.10.19, 19 Uhr
Raum T0 260,
Universität Bielefeld

„Weekly Tones“ geht in Resonanz mit aktuellen Ereignissen aus dem Tagesgeschehen. Politik, Gesellschaft, Kultur, Sport – spontan vor dem Konzert ausgesuchte Themen finden ihren Niederschlag in der Aufführung. Nach einem Konzept von Reinhold Westerheide interpretieren die Mitglieder des Cooperativa Ensembles Ereignisse, die an dem Tag die Nachrichten bestimmen.

Ein reger Austausch mit dem Publikum nach dem Konzert ist erwünscht.

Eine Konzertreihe, die die Konzertsäle verlässt und in die Universität, das Gewerkschaftshaus, das Kulturzentrum geht.

Das Cooperativa Ensemble:
Edith Murasova – Stimme
Anke Züllich-Lisken – Monochord
Heidemarie Bhatti-Küppers – Text
Elena Kaßmann – Klavier
Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer – Klavier
Reinhold Westerheide – Gitarre
Stefan Kallmer – Klarinette
Willem Schulz – Cello
Angelika Höger – Kinetische Klangkunst
Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics, Toys
Marcus Beuter – Laptop, Field Recordings

Der Eintritt ist frei.

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

2020

subversiv am Projektbüro Kultur Osnabrück

subversiv
Klanginstallationen am Projektbüro Kultur Osnabrück
11.2. bis 10.3.2020
Eröffnung: Dienstag, 11.2. 15.30 Uhr

Ab Dienstag, den 11.2. um 15.30 Uhr wird die Klanginstallation subversiv am Projektbüro Kultur Osnabrück zu hören sein.

Die Klanginstallation subversiv wurde in 2019/20 an 3 Orten in Osnabrück realisiert.

Die Mitglieder des Cooperativa Ensembles haben nach einer Konzeption von Willem Schulz Materialien für die Installationen eingespielt. Die Komposition für 6 Lautsprecher erstellte Marcus Beuter.
Das Konzept basiert auf unterschiedlichen Assoziationen, wie Düfte, Schwärme, Winde, aber auch Unbekannte Sprachen oder Punkte und Linien sind Themen.

Das Ensemble verfügt über ein breites musikalisches Spektrum: diverse Instrumente, Gesang, Text und Elektronik bringen Klänge verschiedenster Art ein.
Die Besetzung im Einzelnen:
Edith Murasova – Stimme
Anke Züllich-Lisken – Monochord
Heidemarie Bhatti-Küppers – Text
Reinhold Westerheide – Gitarre
Stefan Kallmer – Klarinette
Willem Schulz – Cello
Gerd Lisken – Klavier
Angelika Höger – Kinetische Klangkunst
Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics, Toys
Marcus Beuter – Laptop, Field Recordings

Gefördert durch den Landschaftsverband Osnabrücker Land und die Stadt Osnabrück

Cooperativa Ensemble – SOLI

SOLI – Simultan-Aufführungen in der Rudolf-Oetker-Halle
Das Cooperativa Ensemble auf neuen Wegen

Am Sonntag, dem 6. September eröffnet die „Cooperativa Neue Musik“ aus Bielefeld mit einer Matinée die Wiederaufnahme von Live-Konzerten der Neuen Musik in der Rudolf-Oetker-Halle. Mit einem experimentellen Format unter dem Titel SOLI gibt das 10-köpfige „Cooperativa Ensemble“ eine innovative Antwort auf die Corona-bedingten Regelungen des Kulturbetriebs.

Das Ensemble realisiert über 90 Minuten 10 Solokonzerte gleichzeitig – verteilt über die diversen Räumlichkeiten der Rudolf-Oetker-Halle. Wie einzelne Organe eines Körpers agieren die Solistinnen und Solisten auf ihre eigene Art an verschiedenen Positionen des Konzerthauses und bleiben dabei zugleich in vitaler Verbindung. Die Türen sind geöffnet, sodass sich akustische Überlagerungen ergeben, mit denen die Mitwirkenden spielen können.

Das Programm besteht aus Solo-Kompositionen der Neuen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie aus freien Improvisationen, Konzepten, Performances und Installationen.

Das Cooperativa Ensemble, das 2019 eine umfangreiche 3-jährige Förderung durch die Landesregierung NRW erhielt, besteht aus einer einzigartigen Zusammensetzung an Mitwirkenden mit sehr unterschiedlichen künstlerischen Hintergründen. Diese werden in ihrem neuen Projekt SOLI besonders erfahrbar, da sie hier ihre solistischen Beiträge aus dem Bereich der Neuen Musik einbringen.

Die Mitwirkenden sind: Edith Murasova – Mezzosopran, Anke Züllich-Lisken – Sopran und Monochord, Heidemarie Bhatti-Küppers – Texte, Stefan Kallmer – Klarinette und Bassklarinette, Willem Schulz – Cello und Performance, Reinhold Westerheide – Gitarre und Percussion, Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer – Piano, Angelika Höger – Kinetische Klang-Kunst, Marcus Beuter – Fragmentrecordings und Laptop, Peter Schwieger – Synthesizer, Electronics und Toys.

Die Besucher bewegen sich je nach den gültigen Corona-Regelungen individuell oder in geführten kleinen Gruppen zwischen den Räumen und sind eingeladen, eine Vielfalt der Neuen Musik zu erleben und auf ihren Wegen auch die Welt der Zwischentöne wahrzunehmen.

Der Eintritt ist frei. 11.00 bis 12.30 Uhr.
Gefördert wird das Projekt durch das Kulturamt Bielefeld und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kammertöne

Angelika Höger entwickelt in den Galerieräumen von Artists Unlimited ein Klanglabor aus kinetischen Objekten. Sie erzeugen Töne, zeichnen Partituren und werden zu
Impulsgebern für Musiker*innen.

Die Klang- und Zeichenmaschinen sind in der Ausstellung zu sehen und zu hören. Dazu gibt es Audioaufnahmen von Interaktionen der Musiker*innen des Cooperativa Ensembles.

Auf Grund des Lockdowns auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

Artists Unlimited Galerie
Eingang Innenhof, August-Schroeder-Str. 133602 Bielefeld

Ein Projekt des Cooperativa Ensembles
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

2021

Wo hast du all die Schönheit hergenommen?
Lieder, Klaviermusik und Lyrik
Kompositionen von Arnold Schönberg, Viktor Ullmann, Erwin Schulhoff, György Kurtág sowie Gedichte von Selma Meerbaum – Eisinger
Ein Konzertabend mit Mitgliedern des Cooperativa Ensembles – gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-WestfalenEdith Murašova, Mezzosopran
Djamilija Keberlinskaja – Wehmeyer, Klavier
Heidemarie Bhatti – Küppers, Rezitation
Freitag, den 18. Juni 2021, 20.00h
Capella hospitalis

freiraum_k

Klanginstallation

Das Trio Geplante Obsoleszenz inszeniert in den Schauräumen am Kesselbrink eine ortsspezifische Klanginstallation. Sie setzt die Struktur der Räume, deren jetzigen Leerstand und die Nähe zu einem zentralen Platz der Stadt miteinander in Bezug. Aus dem Un-Ort, der Menschen vielfältig anzieht und abstößt, den Menschen im Sinn und im Gegensinn der Stadtplanung nutzen, wird ein Dritter Ort – ein Dazwischen Platz, Freiraum. Angelika Höger, Peter Schwieger und Marcus Beuter suchen Interaktionen, entwickeln Interventionen und schaffen so vielfältige Reflexionen.

Zwischen Konzert, Installation und Performance inszeniert das Trio Geplante Obsoleszenz Raum und Architektur, Idee und Historie von Orten, die im Alltag nicht oder nur eingeschränkt zugänglich sind.

05.-24.7
Samstags geöffnet von 11-16 Uhr, weitere Termine nach Absprache
Performance Abbau 24.7. 16 Uhr
www.geplante-obsoleszenz.eu
Eine Veranstaltung der Cooperativa Neue Musik e.V.
Gefördert durch das Kulturamt Bielefeld

Kammertöne
Angelika Höger entwickelte in den Galerieräumen von Artists Unlimited ein Klanglabor aus kinetischen Objekten. Sie erzeugen Töne, zeichnen Partituren und werden zu Impulsgebern für Musiker*innen des Cooperativa Ensembles.
Kammertöne
10. – 25. Juli

Öffnungszeiten
Fr 16 –19 Uhr, Sa + So 14–17 Uhr
Artists Unlimited Galerie
Eingang Innenhof, August-Schroeder-Str. 1
33602 Bielefeld

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Konzert-Performance

Zwei umfangreiche Werke von Willem Schulz stehen auf dem Programm: „Haus für Tuba“ aus dem Jahre 2012 und „MASSEN“ von 2020. Gerahmt werden die beiden Werke von Blind-Date-Duos zwischen Mitgliedern der beiden Ensembles.

„Haus für Tuba“ ist ein inszeniertes und interaktives Konzert für Tuba und Ensemble, besetzt mit Flöte, Klarinette, Trompete, Klavier und Schlagwerk.
Der Musikjournalist Egbert Hiller schreibt zu dem Stück: „Schulz spielt mit der Idee von einem imaginären Raum, eben einem „Haus für Tuba“. Es sind jedoch  keine festen Mauern oder Wände zu durchdringen. Vielmehr ist das Haus selbst Klang, musikalisch und choreographisch verkörpert durch das Ensemble. Der Tubist bewegt sich darin mit seinem Instrument: auf den Spuren der Klänge, die ihn dort erwarten und auf die er reagiert.  … Der Solist betritt dieses seltsame Haus und dringt in eines der Zimmer ein. Sofort umgibt ihn eine spezielle Musik. Was macht sie mit ihm? Was löst sie in ihm aus? Wie geht er in den Dialog? Und wie lange bleibt er hier? … Solist wie Ensemble können selbstständig ‚Zimmertüren’ öffnen oder schließen, jederzeit kann die Musik eines Raumes abbrechen. Auf der Basis durchkomponierten Materials gibt es viel Spielraum für das spontane Interagieren zwischen Solist und Ensemble. …. Haus für Tuba wird somit zu einer Musik-Performance.“

Aufgeführt vom Leipziger Ensemble
Contemporary Insights

In „MASSEN“ ereignet sich das Phänomen der Massen in der Welt des Hörbaren. Zwischen dem einstimmigen Summen eines Bienenvolkes und der krachenden Meeresbrandung, zwischen der komplexen Interferenzschwingung der Klarinette und dem Donnern der Schlegel auf die Basssaiten im Innern des Flügels, zwischen der Totale des weißen Rauschens und der rasenden/oszillierenden Fluktuation springender digitaler Punkte realisiert sich ein überaus breites Spektrum an Klang. Die Komposition setzt diese Klangfelder neben- und übereinander, lässt sie anschwellen oder verschwinden, konfrontiert, kollidiert oder kulminiert. Durch Fragmentierung und Schaffung neuer Beziehungen entsteht eine künstliche musikalische Architektur, eine surreale Realität, in der zugleich die Schönheit wie die Brutalität des Massenphänomens spürbar wird.
Aufgeführt durch das Bielefelder
Cooperativa Ensemble

Sonntag, den 18.7. um 19.30 Uhr , Wilde Rose, Borgholzhausener Str. 75-79, 49324 Melle

Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen von Musik 21 Niedersachsen und vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Benefizkonzert für die Opfer der Unwetterkatastrophe

Inmitten des Elends und der Verwüstungen, die durch die Flutkatastrophe in vielen Teilen Deutschlands und auch Österreichs angerichtet wurden, befinden wir uns hier in Bielefeld wie auf einer Insel der Glückseligen. Umso mehr ist es daher ein Gebot der Stunde, dass wir alle Kräfte mobilisieren, um den Opfern der Flutkatastrophe zu helfen. Deshalb haben die Capella hospitalis zusammen mit der Cooperativa Neue Musik beschlossen, ein Benefiz-Konzert zu veranstalten, um wenigstens einen kleinen Beitrag zur Unterstützung der betroffenen Menschen zu leisten.
Das Konzert findet am Freitag, dem 30. Juli um 20.00 Uhr in der Capella hospitalis, Teutoburgerstr. 50, 33604 Bielefeld statt.

Zur Aufführung kommen Werke von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Gerd Lisken, Willem Schulz, Johannes Brahms und Enrique Granados.
Es singen und spielen Mitglieder des Cooperativa Ensembles: Edith Muraśova: Gesang, Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer: Klavier, Willem Schulz: Cello

Wo hast du all die Schönheit hergenommen?

Lieder, Klaviermusik und Lyrik
Kompositionen von Arnold Schönberg, Viktor Ullmann, Erwin Schulhoff, György Kurtág sowie Gedichte von Selma Meerbaum – Eisinger
Ein Konzertabend mit Mitgliedern des Cooperativa Ensembles – gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
Edith Murašova, Mezzosopran
Djamilija Keberlinskaja – Wehmeyer, Klavier
Heidemarie Bhatti – Küppers, Rezitation
Sonntag, den 29. August 2021, 19.00h
Johanniskirche
Johanniskirchplatz 1, 33615 Bielefeld

Zyklon – Willem Schulz

Mittwoch 27.10. 20.00 Uhr
Kreisen, drehen, wirbeln, schleudern – Willem Schulz hat im Umgang mit seinem Cello alle nur möglichen Haltungen, Formen, Bilder und Klänge entwickelt, die in der Performance »ZYKLON« dramaturgisch zusammenfließen. Aus der Stille entstehen feine, minimalistische Muster, sich unmerklich verändernd. Aufkommende Turbulenzen und tanzende Wirbel: das Cello wird zum Kreisel bis der Musiker sich selbst im Reich spektraler Obertöne leichtfüßig um die eigene Achse schwingt. Die Energie nimmt Fahrt auf, das Cello wird schließlich geschleudert. Entstehende Winde werden über Mikrofone eingefangen und verstärkt: steife Brisen, die in einen heftigen Tornado übergehen. Und mittendrin der ruhende Pol. KörperMusik par excellence.
Willem Schulz: Cello-Performance, Leon Raum: Soundmix, Matthias Pohl: Lichtdesign

Konzert im Theater – Cooperativa Ensemble

Sonntag, 31.10.21, 18 Uhr, TOR 6 Theaterhaus

Edith Murasova – Mezzosopran, Heidemarie Bhatti-Küppers – Texte, Djamilija Keberlinskaja-Wehmeyer – Flügel, Stefan Kallmer – Klarinetten, Reinhold Westerheide – Gitarre, Angelika Höger – Klangobjekte, Marcus Beuter – Fieldrecordings, Peter Schwieger – Electronics, Willem Schulz – Cello
Werke von Kurtag, Cage, Lisken, Höger, Westerheide, Bloch, Beuter, Ball sowie eine Ensemble-Improvisation im Dunkeln, eine RAUM-Improvisation und eine Performance mit mobilen Lautsprechern
Gefördert durch das Kulturamt Bielefeld und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Kammertöne: vom Erinnern

Angelika Höger
16. – 19.12.2021
Ausstellungseröffnung/Performance: Donnerstag, 16. Dezember 18 – 20 Uhr
Workshop: Samstag, 18. Dezember 10 – 13 Uhr
Alte SynagogeStiftstraße 759555 Lippstadt

Die alte Synagoge Lippstadt hat Geschichte. Wie kann diese Geschichte erfahrbar werden an einem Ort, der sich nicht vergessen hat und doch aktiv vergessen wurde? Was erzeugt Erinnerungen hier? Erinnerungen sind gemacht. Wir halten uns an Gegenständen fest, die noch Reste sein könnten, und heften Erinnern an sie. Nicht nur die Gegenstände verschwinden. Genau so verschwinden Klänge. Geräusche, so flüchtig und so voller Leben und Lebendigkeit.

Gegenstände die Töne erzeugen, Überreste vielleicht, sind in der alten Synagoge zu kinetischen Objekten arrangiert. Es sind leise Töne. Besucher:innen, die sich im Raum bewegen, können nachspüren und innehalten. Sich Erinnern gegen ein Vergessen.
Workshop
Mögliche Beziehungen zwischen Klang und Erinnerung erkunden wir in diesem Workshop. Mit alltäglichen Gegenständen erzeugen wir gemeinsam Klänge und Töne. Geräusche schaffen Orientierung, vermitteln räumliches Empfinden und ermöglichen so ein sich Verorten vor Ort. Welche Geräusche sind in in unserem Gedächtnis, welche Erinnerungen rufen sie wach oder erzeugen sie.
Wir praktizieren gemeinsam Geräusch-Musik, Improvisation als ein Aufeinander-hören, das die Basis für alles Verstehen bildet. Hier geben wir dem anderen Raum und teilen uns mit – jenseits der Sprache. Der Workshop ist offen für alle. Wir nehmen uns etwa drei Stunden Zeit. Zehn Menschen können teilnehmen.