Jour fixe Januar 25 – Endloser Terror
Wann und wo?
06.01.2025
20 Uhr
Capella hospitalis
Foto: Katharina Arditi
Das Grauen sinnlich erlebbar machen.
Klanginstallation zum 80. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.
Je länger die Befreiung von Auschwitz zurückliegt und je weniger Zeitzeug*innen noch leben, umso schwerer wird es für uns zu erfassen, was damals geschah. Wie können wir uns 80 Jahre später dem Schrecken der organisierten Vernichtung nähern, ins Gespräch kommen und die Erinnerung an kommende Generationen weitergeben?
Der Künstler Marcus Beuter hat die Gedenkstätte in Auschwitz mehrfach im Rahmen von Begegnungsreisen besucht. Er stellte sich die Frage, wie er das Erlebte künstlerisch verarbeiten und erfahrbar machen könnte: Den Schock, an dem Ort zu sein, der für so viele Menschen unendliches Leid und Tod bedeutete. Die unfassbare Brutalität, mit der diese Menschen erniedrigt und gequält wurden. Aber auch die Erfahrung, dass das Leben seitdem weitergegangen ist – auch für die wenigen Überlebenden von Auschwitz und deren Kinder, Enkel, Urenkel.
Entstanden ist daraufhin eine mehrräumige Klanginstallation, die versucht, den Terror des Vernichtungslagers und das Leid der Menschen erfahrbar zu machen. Die Besucher*innen gehen dabei durch vier Räume in denen Klänge die bedrohliche Situation der Deportation (Raum 1), die Unerträglichkeit der Gewalt (Raum 2), den Weg fort vom Terror (Raum 3) und hin zur Auflösung bzw. Weiterleben (Raum 4) ausdrücken.
Die Klanginstallation ist vom 22. bis 27. Januar 2025 im TOR6 Theaterhaus zu erleben.
Der Jour fixe beinhaltet eine Einführung in die Entstehung der Komposition, Klangbeispiele und Informationen über die Umsetzung.
Referent: Marcus Beuter
Eintritt frei, um Spende wird gebeten.